Mit Maximilian Braune, Batuhan Yavuz, Jan-Simon Symalla (beide eigene U19), Alexander Hahn (Preußen Münster), Jihad Boutakhrit (FSV Frankfurt), Moritz Montag (Rot-Weiß Oberhausen) und Malek Fakhro (1. FC Bocholt), stehen aktuell sieben Spieler beim MSV Duisburg für 2024/2025 unter Vertrag.
Der Aufgalopp ist für den 17. Juni terminiert. Trainer Dietmar Hirsch und Kaderplaner Chris Schmoldt haben bis dahin noch einiges zu tun.
RevierSport sprach mit Chris Schmoldt über den Ist-Zustand und die weiteren Kaderpläne.
Chris Schmoldt, wie zu- oder unzufrieden sind Sie mit dem Stand der Kaderplanung?
Wir sind voll im Soll und in der Planung. Vieles wurde schon während der finalen Phase in der abgelaufenen Saison vorbereitet. Es ist immer einfacher, wenn es gut vorbereitet ist. Die Fans brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir werden eine gute Mannschaft präsentieren.
Sieben Spieler sind bis dato unter Vertrag. Wie viele werden es denn bis zum Start am 17. Juni am Ende sein?
Ich will mich da auf keine Zahl festnageln lassen. Aber wir sind auf einem guten Weg, dass wir zum Trainingsauftakt auch schon deutlich mehr als die bisherigen sieben Jungs begrüßen werden. Es muss am Ende passen. Wir werden jetzt nicht auf Biegen und Brechen den 17. Juni anpeilen. Ich kann mich erinnern, dass wir nach dem Zweitliga-Abstieg 2018/2019 auch nur ein bisschen mehr als zehn Spieler beim ersten Training vor Ort hatten. Und wir haben trotzdem eine gute Mannschaft zusammengestellt und eine ordentliche Runde gespielt. Das werden wir auch diesmal schaffen.
Sie müssen eine komplett neue Mannschaft aufbauen. Wo liegt die größte Herausforderung bei den Transfers?
Es werden einem natürlich sehr viele Spieler angeboten. Von überall her kommen die Spieler und Berater. Wir müssen da sorgfältig filtern. Aber wir haben natürlich auch unsere eigenen Ideen, die wir vorbereitet haben und verwirklichen wollen. Man sagt ja auch so schön, dass Mentalität die Qualität schlägt. Wir achten bei den Spielern sehr auf den Charakter. Aber am Ende muss es die Mischung zwischen einem guten Charakter und einer ordentlichen Qualität sein.
Mit wem sprechen Sie denn noch aus dem Abstiegskader?
Ich will da keine Namen nennen. Es ist aber keine handvoll Spieler.
Wir arbeiten mit Michael Preetz sehr, sehr eng zusammen. Deshalb passen die Gerüchte da überhaupt nicht ins Bild. Ich freue mich, dass ich mit Michael solch einen Experten an meiner Seite habe. Alles andere, was gesprochen oder geschrieben wird, interessiert mich relativ wenig. Wichtig ist, dass ich das Vertrauen im Verein spüre.
Chris Schmoldt
Und Thomas Pledl?
Das ist natürlich ein Sonderfall. Er gehörte noch zu den besten Spielern der vergangenen Saison. Kurz vor dem Saisonende musste er mit dem Kreuzbandriss einen ganz harten Schlag hinnehmen. Es ist klar, dass er keine externen Angebote erhalten wird. Er wird erst einmal sehr viele Monate ausfallen. Wir sehen uns hier aber auch irgendwo in einer sozialen Verantwortung. Wir werden bei Thomas Pledl an einer Lösung arbeiten und wir werden den Jungen nicht fallen lassen.
Wird denn U19-Knipser - 13 Spiele, zwölf Tore - Kaan Inanoglu bleiben?
Wie Batuhan Yavuz befindet sich auch Kaan aktuell auf einer U19-Länderspielreise mit der Türkei. Wenn er zurückkehrt, werden wir sehen, wohin sein Weg führt.
Wie schwer ist es eigentlich für Sie persönlich aktuell in der Verantwortung einen neuen Kader auf die Beine zu stellen?
In der Form ist das schon eine neue Situation für mich. Aber es erinnert schon an die Abstiegssaison aus der 2. Liga. Es ist extrem intensiv, aber so macht es auch Spaß. Ich bin jung und voller Tatendrang. An Urlaub ist nicht zu denken und dieser ist in diesem Sommer auch nicht geplant. Wir müssen zunächst zusehen, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft für den MSV Duisburg zusammenstellen.
Zuletzt hörte man immer wieder Gerüchte, die besagten, dass auch Sie Ihren Job verlieren könnten. Wie sehr tangieren Sie solche Gerüchte?
Ich nehme es nicht persönlich. Ich weiß natürlich, dass die Position des MSV-Kaderplaners in dieser Situation eine kritische Personalie ist. Aber ich kann mich nicht mit solchen Dingen noch beschäftigen. Ich habe genug mit der Kaderplanung zu tun. Wir arbeiten mit Michael Preetz sehr, sehr eng zusammen. Deshalb passen die Gerüchte da überhaupt nicht ins Bild. Ich freue mich, dass ich mit Michael solch einen Experten an meiner Seite habe. Alles andere, was gesprochen oder geschrieben wird, interessiert mich relativ wenig. Wichtig ist, dass ich das Vertrauen im Verein spüre. Und das ist der Fall.